Die Jugendfeuerwehr Ottobeuren besuchte vergangenen Freitag das Traditionsgeschwader JaboG 34 "Allgäu" auf dem Memminger Flughafen. Dort sind ehemalige Flugzeuge wie z.B. der Starfighter und Flugzeugtechnik, als kleines Museum konzipiert, ausgestellt und zu bestaunen.
Zwei unserer Jugendlichen verfassten dankenswerterweise folgenden Erlebnisbericht:
Um unser Wissen zum Thema Gefahrgut zu erweitern, luden wir zwei Kameraden der Feuerwehr Memmingen am 01.06.2016 zu uns ein. Die zwei Fachberater Gefahrgut unserer Nachbarwehr hielten anfangs einen knapp 30-minütigen Unterricht über Einsatztaktik, Gefahrgut und Kennzeichnung des Gefahrguts. Anschließend wurde das erlernte Wissen in unserem Hof an einer Übung mit realistischer Lage angewandt. Aus einem Fass, das auf einem LKW verladen war, trat eine unbekannte grünliche Flüssigkeit aus. Wir begannen das Erlernte umzusetzen, sperrten weiträumig ab und bauten einen improvisierten Dekontaminationsplatz auf. Ein Trupp rüstete sich mit Atemschutz aus und erkundete den LKW bzw. dessen Ladung.
Nach zahlreichen Übungsabenden war es am Freitag, den 13. Mai 2016 endlich wieder soweit.
Sechs Feuerwehranwärter/innen der Jugendfeuerwehr Ottobeuren legten die Jugendflamme Stufe 1 und neun Feuerwehranwärter/innen die Bayerische Jugendleistungsspange mit Erfolg ab. Neben den Jugendlichen und Ihren Ausbildern, waren auch die Kommandanten und der Vorstand, der Kreisbrandrat Alexander Möbus sowie Bürgermeister German Fries, Kreisbrandinspektor Willi Hörberg, Kreisbrandmeister Harald Krebs und Kreisjugendwart Andreas Thiel bei uns zu Gast. Das Schiedsrichtergespann bestand aus dem Abnahmeberechtigen der Deutschen Jugendfeuerwehr Stefan Albrecht, Marion Hegemann und Harald Krebs.
Folgende Aufgaben, galt es für die Jugendlichen zu meistern:
Da unser über 20 Jahre alter Rettungssatz den Leistungsanforderungen der neuen Fahrzeugtechnologien nicht mehr gewachsen ist, bekamen wir bereits Ende 2015 unseren neuen Rettungssatz der Firma Weber Rescue Systems geliefert. Der stetige Fortschritt in der Automobilsicherheit durch hochfeste Metalle, Seitenaufprallschutz und immer neuere Materialien ließen unseren alten Rettungssatz an seine Grenzen stoßen. So besitzt beispielsweise unsere neue Rettungsschere mit über 100 Tonnen eine rund dreimal höhere Schneidkraft als die bisherige Rettungsschere.
Wir trauern um unseren ehemaligen Kommandanten und Kameraden Karl Döring.
Er verstarb am 14.04.2016 im Alter von 85 Jahren. Karl Döring war von 1979 bis 1990 Kommandant der Ottobeurer Feuerwehr.
Durch seine großen Verdienste für die Feuerwehr und den Markt Ottobeuren wurde er vor einigen Jahren zum Ehrenkommandanten ernannt.